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[Bloindil Wolfherz]

Mitleid, Bestürzung, Neugierde selbst Verachtung kann man den Zwergen in den Straßen von Eisenschmiede am Gesicht ablesen als sie den überdurchschnittlich großen, seltsam ungepflegt wirkenden Zwerg an sich vorbei schlurfen sehen.
Egal ob Bronzebart, Wildhammer oder Dunkeleisen, alle wenden sich, spätestens wenn dieser sinnlos vor sich hin plappernd wilde Gesten macht, kopfschüttelnd ab.
Wer genauer hinsieht kann an der an Lumpen erinnernden Kleidung noch unter dem Dreck das fast verblasste Wappen des irdenen Ring erkennen.
Bei näherem in Augenschein nehmen erkennt man an dem ausmergelndem Körper Tätowierungen die bis in das von einem zottigen, roten Bart und Kopfhaar verdecktem Gesicht reichen und den Zwerg als Wildhammer identifizieren.
Wen das noch nicht genügt und man noch nicht genug von dem Anblick hat, erkennt man bei einem genauerem Blick das scheinbar einzig wertvolle an der Gestalt,….eine Bernsteinbrosche in die ein goldenes Relief in Krallenform geschnitzt scheint.

[Feriok Feuerbart]

Feriok beobachtet die Szene unter sich vom Balkon von Bruuks Ecke.
Leider ist er zu weit entfernt um Eintelheiten auszumachen.

"Wer mag dieser Zwerg sein?Braucht er Hilfe?Oder haben ihn die Wege des Krieges verwirrt ... wie so einige in diesen schweren Zeiten"

Feriok macht sich auf den Weg um sich den Zwerg mal näher anzuschauen.

[Orgoll]

Orgoll schrickt plötzlich aus dem Schlaf auf.
Was war das? In seinem Kopf war ein leises Flüstern; eine bekannte Stimme, lange nicht gehört - eine Stimme, die sinnloses Zeug stammelt.
Wem gehörte diese Stimme?
Orgolls lange Krankheit hat viele seiner Erinnerungen ausgelöscht - aber mit dieser Stimme verbindet sich ein Bild, das allmählich in seinem Kopf entsteht.
Aber das Bild ist unscharf, wie so viele von Orgolls Erinnerungen. Es muss ein Greif gewesen sein, denn die Brosche mit der eingeritzten Kralle sticht klar aus Orgolls Erinnerung hervor.
Orgoll beschliesst, dem seltsamen Traum - oder war es mehr als ein Traum? - auf den Grund zu gehen.
Er will Eisenschmiede nach dieser Stimme absuchen.
Mit diesem Entschluss fällt Orgoll zurück in den leichten Schlaf.

[Bloindil Wolfherz]

Sehr aufmerksame Beobachter der Szene bemerken in den nahen, von den hunderten Leuchtfeuern erzeugten Schatten der Gebäude und Statuen um den seltsamen Zwerg Bewegungen die nicht normal erscheinen.
Eine spürbare Veränderung durchfährt die Gestalt des Zwerg als sie von der Tüftlerstadt in die Halle des Militärbezirks tritt.
Ein Zucken, die Haltung wird etwas gerader und der vorher unstetige Blick scheint fester zu werden um sich auf dem Balkon der hiesigen Kneipe zu fokussieren.
Zeitgleich mit der Veränderung der Körperhaltung spucken die großen Schatten der Wände einen kleineren, vierbeinigen Schatten aus, der sich zielgerichtet aber auf eine irritierende Weise zögerlich auf den Zwerg zubewegt.
Im Schein der Lichter verwandelt sich der Schatten immer mehr in einen nachtschwarzen Wolf der mit leisen Tritten sich dem Zwerg vorsichtig nähert.
In Armeslänge verharrt der Wolf, erst als sich die Hand des Zwerges langsam hebt streckt sich der Hals und die Nase sucht deren Handinnenfläche.
Ein kurzer , bläulicher Lichtbogen spielt zwischen Finger und Nase und ein laut entspringt zwischen einen Seufzer den Lippen des Wildhammer….
„…Khazan…“

[gluko]

"Warum... will diese Kuppel nicht halten. Ein schöner Anbau für die Schrifthallen wäre das", nachdenklich schaut der Zwerg auf die Baupläne "Vielleicht mehr Säulen... ne dann kommt da keiner mehr mit seinen Bauch durch" der Zwerg fäng laut an zulachen. Als sich leise und leicht die Tür etwas öffnet "Mein, Herr Sturmklinge" klang die Damen stimme durch denn schmalen Spalt "Was ist denn" erwiderte er "Mir kam zu Ohren das ein Veteran... ein Zwerg... wohl leicht erschöpft und verwirrt durch Eisenschmiede geht", "Ein Veteran" fragte Herr Sturmklinge nach. "Ja... wohl eher... ein Zwerg der nach einen Krieg lange nicht mehr zuhause war" verbesserte die Dame. "Mmmh... das sind aussagen... holt meine Rüstung ich werde mir selbst ein Bild über diesen Zwerg machen. Wo wurde er zuletzt gesehen" sprach Herr Sturmklinge etwas strenger und im Befehls Ton. "Das weiß ich n...", "schon gut... ich werde einfach mal eine runde durch Eisenschmiede gehen" unterbrach Herr Sturmklinge „Vielleicht kommt mir ja dabei eine Idee für die Kuppel“.

[Orgoll]

Orgoll schüttelt unzufrieden seinen Kopf. "Ich wollte doch nach der Stimme aus meinem Traum suchen und nun hab ich fast zwei Tage verschlafen, Meine Krankheit fordert immer noch ihren Tribut. Aber heute ...."
Und damit erhebt sich Orgoll und verlässt langsam und vorsichtig - das Gehen bereitet ihm noch immer Schmerzen - das Haus neben Felsheims Platten und Ketten im Militärviertel von Eisenschmiede. in dem er vorübergehend Unterkunft gefunden hat. Kaum tritt er aus der Tür dringt der wohlvertraute Geruch von loderndem Feuer und glühendem Eisen in seine Nase. "Aaaah - die grosse Schmiede" seufzt Orgoll; "wie lange war ich nicht hier; wieviele Erinnerungen sind verschwunden?"
Dann macht er sich auf den Weg zu Bruuks Ecke, um sich mit einem Bier zu stärken. Der alte Gerstenbart erzählt Orgoll von der Begebenheit mit dem seltsamen Zwerg - vielleicht ein Kriegveteran? - und dem Wolf, die sich am Tag zuvor vor seinem Gasthaus abgespielt hat. Als Gerstenbart den Seufzer des Zwergs "Khazan" erwähnt, zuckt Orgoll zusammen. Dann fährt er Bruuk Gerstenbart fast an die Gurgel: "Khazan! Bist Du sicher Bruuk?". Gerstenbart geht auf Abstand, weil er denkt, dass Orgoll jetzt verrückt geworden ist und bestätigt.
Orgoll schüttelt den Kopf: "Kann das sein? Khazan - der Name weckt eine Erinnerung in mir, die zu der Stimme aus meinem Traum passt. So hiess der Begleiter von Bloindil unserem verehrten Than, der uns so plötzlich verlassen hat und verschollen geblieben ist. Sollte jemand seinen Wolf als Begleiter übernommen haben - oder kann es sein, das Bloindil....?"
Orgoll vergisst seine Zeche zu zahlen, wirft Bruuk Gerstenbart ein schnelles "Ich muss los, ich muss diesen Zwerg suchen!" zu und verlässt Bruuks Ecke so schnell er kann.
Er wendet sich nach rechts um dem äusseren Ring um Eisenschmiede zu folgen.

[Orgoll]

Orgoll hat Eisenschmiede bis in den letzten Winkel durchsucht; aber den seltsamen Zwerg aus der Erzählung von Bruuk Gerstenbart nicht gefunden. Oft hat er geglaubt in der Ferne einen schlurfenden Schatten zu sehen, auf den Bruuks Beschreibung passte, aber immer wenn er näher kam, verschwand die Erscheinung; es war als würde sie mit den Schatten der Hausmauern verschmelzen. Ebenso erging es Orgoll mit dem Schatten eines Wolfes, den er immer wieder aus den Augenwinkeln zu sehen glaubte; der sich bei näherem Hinsehen aber in ein Trugbild verwandelte.
Wenn er nachts in Felsheims Platten und Ketten im Bett lag, kehrte oft der Traum zurück, in dem Orgoll die flüsternde, stammelnde Stimme hörte, die in so sehr an Bloindil erinnerte.
Immer wieder schrak er aus diesem Traum hoch; manchmal konnte er nicht wieder einschlafen und machte sich im nächtlichen Eisenschmiede auf die Suche nach diesem Phantom.
Bisher aber immer erfolglos.
"Aber aufgeben werde ich nicht! Ich halte weiterhin Augen und Ohren offen!"

[Bloindil Wolfherz]

Unentwegt stößt der schwarze Wolf den vor sich gehenden Zwerg mit der Schnauze in den Oberschenkel um ihn zielsicher durch die Tüftlerstadt in Richtung Halle der Forscher zu lenken. Die mittlerweile wacher wirkenden Augen des Zwerges registrieren den steten Verkehr der Gnome und Zwerge die hektisch und beschäftigt durch die Straßen wimmeln um ihr Tagwerk zu verrichten. Beim Betreten der hell erleuchteten Halle der Forscher bleibt der Rotbart, die sanften Stupser des Wolfs ignorierend, stehen. Mit starrem Blick betrachtet er durch das Säulenportal die Versammlung verschiedenster Charakteren im Vorhof der Universität. Erst zaghaft, dann sicherer nähert er sich dem bunten Treiben um dann im Schatten eines Torbogens zu verweilen um weiter still zu beobachten. Er mustert die einzelnen Vorstellungen und Bekanntgaben der im Rund vereinten Vereinigungen und Bünde als sein Blick von dem selbigen eines einzelnen inmitten der Versammlungen stehenden Zwerg erwidert wird. Der alte, graubärtige Zwerg mit militärisch sorgsam gestutzten Bart und Haupthaar betrachtet das Paar aus Wolf und Zwerg erst oberflächlich, aber dann immer neugieriger. Ein ungläubiges Schnaufen entweicht den Lippen und mit festen Blick tritt er auf das Paar zu.
„Bloindil, …………….kann das sein?“
Ein Ruck geht durch den Wildhammer bei dem Klang des Namens und er hebt erschütternd die Hand als sein Blick den Wappenrock des alten Zwergs trifft. Reflexartig geht sein Griff zu dem Anhänger an seinem Hals, der wie das Wappen des Kriegers eine Greifenkralle zeigt. Nach einem kurzem Zögern nimmt der Veteran vieler Schlachten Haltung an löst das alte Horn von seinem Gürtel, setzt es an die Lippen und lässt ein lautes Schmettern erklingen was zu einem kurzen Moment der Stille im weiten Rund der Menge führt.
„Org…….oll?!“Ein Blick, der Erkenntnis bedeuten könnte, erscheint auf dem Gesicht von Bloindil was den alten Zwerg zu einer stürmischen Umarmung verleitet.

[Feriok Feuerbart]

Der alte Than hat heute Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch!