Gerettete Schriften aus den alten Hallen




Kommt Trinkt ein kühles Met mit uns und erzählt uns eure Geschichte oder hört anderen beim Erzählen zu.

Gerettete Schriften aus den alten Hallen

Beitragvon Zippasa » Mi 7. Okt 2015, 18:46

Eine Zwergin betritt die neugestalteten Hallen in Dun Garok und schaut sich um. Die Erinnerungen, die sie mit der Feste ihrer Vorväter verbindet schwellen in ihr auf.
>Heimat, du hast mich wieder<

Sie seufzt kurz und begiebt sich dann, vorbei an den Wachen der Feste in den Schankraum, wo bereits schon andere Zwerge sitzen. Einige erheben und verneigen sich bei ihrer Ankunft, andere ignorieren ihre präsenz, der Wirt Zapft ein kühles Zwergenbier in einen verzierten Steinkrug, der das Wappen des Sturmgreifenklans trägt und serviert ihr diesen am Tresen mit einer leichten Verneigung reichend.

>Habt dank, Ohegrimm, der Segen Vraccas mit euch<

Die Zwergin setzt sich an einen Tisch, den schweren Plattenhelm neben dem Krug absetzend und den Gürtel lösend, kommt nach einigen Sekunden der unwohlen Geräuschkulisse von scheppernder Rüstung wieder Ruhe in den Wirtsraum. Sie prostet einigen anwesenden zu, trinkt und lauscht den anwesenden. Am Nachbartisch hört sie zwei Wachen reden. Einer der beiden scheint auf geheiß König Magnis aus der Eisenschmiede mit den anderen Wachen gekommen zu sein. Viele junge und unerfahrene Zwerge schickt der König in die zwergischen Festen im Land zur Ausbildung. Böse Zungen berichten sogar von jungen Zwergen, die von Menethil aus nach Theramore, in die Feste der Menschen zur Ausbildung geschickt wurden. Die Zwergin erinnert sich an die Städte und Ländereien auf dem Kontinent Kalimdor und an ihre Ausbildung in den Hallen Dun Garoks

"Hör zu jungchen, noch vor einigen Jahren sah es hier noch viel schlimmer aus! Die Wadenbeißer, ein Klan aus Gnomen und Zwergen hatten sich hier eingenistet um von hier aus die Befreiung Gnomeregans zu planen und durchzuführen. Aber keinen von denen hat es hierher zurückverschlagen." der Zwerg trinkt und grummelt"Diese stinkenden Gnome waren mir nie geheuer. Ständig tüftelten sie an irgendwas herum und ihre kleinen Hände..." während er noch eine abfällige Geste mit den Händen macht, fällt ihm der nervöse blick seines Gegenübers auf. Just in dieser Sekunde rauscht der Kopf eines riesigen Streithammers vor seinen Augen auf die Tischplatte. Die insignien Vraccas, dem Gott der Zwerge, der Sturmgreifen, Hüter der Feste und die zwergischen Runen "muhail! vraccas - Vergelte! Vraccas" sind in den Stein gearbeitet. Um den Stiel gewickelt liegt ein Lederriemen, mit güldenen Buchstaben, in der Sprache der Gnome und Zwerge geschrieben steht "Freiheit für Gnomeregan - für ein geeintes Zwernomistan"

>Wer bist du, dass du dich über die Gegenwart der tapfersten aller Zwerge und Gnome stellst, die auch für euch Leib und Leben riskierten, während ihr hier euren Dienst mit Bier trinken vertreibt< Faucht die Stimme der Zwergin

>Meldet euch beim Hauptmann, Soldat! Es gibt Orks und Tauren, die nach eurer Klinge rufen - dort draussen, nicht unweit der Feste liegen Dörfer, die von der Horde bedrängt werden - geht und verdient euch euren Sold!<

Der Wachmann, der seine Tischnachbarin nunmehr erkannt hat, verneigt sich tief, greift sich seine Habe und verlässt kommentarlos die Schenke. Die Zwergin schnaubt noch immer, während der junge Wachmann entsetzt aufschaut.

>Ein zögling Magnis bist du, nicht wahr?<

der Zwerg nickt stumm, auf die Frage der Zwergin, die sich nunmehr ihren Krug nimmt und sich zu ihm setzt

>Nun Zwerg, ich bin Zippasa von Dun Garok, Paladina des Lichts, rechtschaffende Hand und Lichtmeisterin des Sturmgreifenklans, Tochter von Moggat von Dun Garok, Paladin des Lichts und Verteidiger der Feste sowie Darfamma von Dun Garok, einer stolzen Jägerin unseres Volkes. Beide stritten und fielen im Kampf gegen die Horde, vor den Toren dieser Feste. Mit den Wadenbeißern begann meine Ausbildung und bei Vraccas, ich sah viele gute Freunde unter ihnen, die starben im Kampf für ihren Traum. Nicht einer trauerte im Fallen, denn der Glaube an die Sache ließ ihre Herzen frohlocken! Jeder Ork, Troll und Taure, jeder Verlassene starb zehnmal, bevor einer aus unseren Reihen fiel. Und doch - bezwungen wurden wir nicht durch die Horde - nein, eine böse Krankheit raffte unsere Führung. Und die triste Gnomenkönigen Gracia, die Erste, entschied noch bei der Krönungszeremonie über das Ende der Wadenbeißer. Die verbliebenden Zwerge fanden neue Klans und Gilden, die Gnome wandten sich an die Freien Seelen oder das Sonderkleinsatzkommando, welches erst kürzlich vor Durator nahezu ausgelöscht wurde und sich ebenfalls auflöste.< Die Zwergin seufzt erneut und nimmt einen tiefen Zug aus dem Krug

>Wie die Wadenbeißer, so haben auch andere Klans hier schon gelebt und alle hatten das Ziel, die Länder eures Königs Magni zu schützen und die Horde aus den Ländereien der Allianz fern zu halten. Die Eisenfäuste, die Wildhämmer, die nunmehr am Nistgipfel eine Feste errichtet haben und heute sind es die Sturmgreifen - die Greifenreiter und Kämpfer unseres Thans, Bloindil Wolfherz. Wir sind eine gute Gesellschaft, wenn ihr mit uns trinken und feiern wollt. Und mit einem der unseren an eurer Seite, werdet ihr im Kampf bestehen. Doch mit uns gegen euch, seid ihr des Todes, noch vor dem ersten Axtstreich, das verspreche ich euch beim Lichte Vraccas!<

Die Zwergin erhebt den Krug, leert diesen und geht zurück zum Tresen, wo Ohegrimm bereitwillig nachschenkt. Sie wendet sich den anderen Zwergen mit erhobenem Krug zu und prostet

>Ruhm und Ehre dem Sturmgreifenklan! Ruhm und Ehre den Ahnen!<
Zippasa verneigt sich, setzt den Helm auf und schwingt sich mit einem Satz auf den gesattelten Greifen
"Auf dann Sturmgreifen, wir sehen uns dann in der Schlacht. Möge Vraccas und das Licht uns treu und unser Bier niemals alle sein!"
Zippasa
 
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von Anzeige » Mi 7. Okt 2015, 18:46

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Re: Gerettete Schriften aus den alten Hallen

Beitragvon Zippasa » Mi 7. Okt 2015, 18:47

„Du wagst es, mir unter die Augen zu treten? Ich werde dich zurück in die Hölle senden!“

mit einem heftigen Schlag des Streitkolbens trifft die gerüstete Paladina den Brustpanzer des in dunklen Platten gehüllten Zwerg. Er war auf den Treffer vorbereitet und rückte nur um einige Zentimeter nach hinten ob der Erschütterung. Er hätte ausweichen oder parieren können, das wusste die Paladina.

„Verhöhnen willst du mich auch noch? Los, wehr' dich gefälligst, als wärst du einer von unserer Art!“

Ein erneuter Hieb gegen die Brust des Zwerges wird durch die verschränkten Arme des dunklen Zwerges abgefangen. Die Stiefel des Zwergs drücken sich tiefer in den Schnee der Eiskrone. Unter dem Visier verzieht sich keine Miene. Die Augen leuchten wie Kristalle. Der Rest ist starr.

„Immerhin ein Anfang. Zieh deine Waffen, ich will nicht, dass man mir nachsagt, ich würde unbewaffnete niederdreschen!“

Als würde er tun, was immer sie ihm aufträgt, zieht er die beiden Schwerter aus den Scheiden. Das kalte blaue Leuchten der Klingen, das Funkeln der Runen, die von Blut und Eis und dem Tod künden reflektiert in der Rüstung der Paladina und wird von der dunklen Rüstung des Zwerges wieder absorbiert. Der Zwerg nimmt eine Verteidigungsposition ein, den kommenden Angriff erahnend

„So ist's brav, dunkler. Jetzt empfange die Strafe des Lichts dafür, dass du mir mein Leben verdorben hast!“

Mit den Worten beginnt ein heftiger Kampf aus schweren Schlägen und Paraden. Wie zwei Erzfeinde behaken sich die beiden Zwerge, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Gebete und Siegel der Paladina treffen den Zwerg, seine dunklen Runen und Eisregen erschüttern die Paladina im Gegenzug. Die Erde wird durch dunkle und hell-strahlende Wogen abwechselnd zum heiligen und unheiligen Boden geweiht. Mitten im Kampf erhebt sich ein Ghul aus der Erde und setzt zum Sprung an, vergeht unmittelbar im Exorzismus der Paladina, die im nächsten Moment den Streitkolben gegen die Schulter des Zwergs schlägt, der daraufhin ins taumeln gerät.

„Ist das alles?“

Fordernd, hechelnd bedeutet sie dem Zwerg endlich aufzustehen, um weiter zu kämpfen. Mit einem Zwinkern steht er vor ihr und rammt das linke Schwert vor, dem die Paladina flink ausweicht, um gleich das rechte Schwert blau strahlend vor sich zu erblicken. Der schwere Streitkolben blockt den Hieb, schwingt durch die Drehung des Oberkörpers gegen den Oberschenkel des Zwergs und die Rüstung nimmt eine starke Verformung an. Die Zwergin setzt zum entscheidenden Schlag an, ein Gebet soll das Richturteil gegen den Feind besiegeln, doch es stockt ihr die Stimme. Wie in Eis gefangen, starrt sie auf den vor ihr knienden Zwerg.

„Blut..., da ist Blut an deinem Mund. Auch an deiner Seite und den Händen. … Was geht hier vor, Bestie? Was verleiht dir die Fähigkeit zu bluten, Verlassener!“

Der Griff um den Streitkolben verkrampft sich. Die erhobenen Arme senken sich leicht, ihre Blicke sind auf den Zwerg gerichtet, der zum ersten Mal außerhalb des Kampfes eine Regung zeigt. Die Schwerter klirren zu Boden und die Hände lösen die Schnallen am Helm. Der Kahle Kopf und die roten Brauen und Barthaare stehen in einem merkwürdigen Kontrast zur blassen Haut. Die strahlenden Augen zwinkern. Es rinnen Tränen aus den Augenwinkeln.
„Richte mich endlich“

Leise, fast unhörbar erklingt die dunkle Stimme des Zwergs. Sie wirkt etwas unnatürlich, als ob ihr etwas fehlt und doch ist sie voll und sehr bassig. Die dunkle Aufforderung wiederholt sich, wird lauter. Unter Tränen fleht er um die Erlösung.

„Warum, Valhall? Warum tust du mir das an. Warum bist du zurückgekehrt? Wieso konntest du nicht einfach fallen. Ein Held warst du für Bael Modan, für den Argentumkreuzzug, sogar die Sturmgreifen und Wadenbeißer hätten dich als Held der Allianz gefeiert. Warum bist du aus den widerlichen Reihen der Geißel zurückgekehrt?“

Die Stimme der Zwergin beginnt kalt, zitterig und schließlich weinerlich zu wirken. Der vor ihr kniende Zwerg verharrt fast regungslos. Immer wieder wiederholt er die gleichen Worte.

„Richte mich endlich!“

Der Streitkolben hebt sich und rasch schnellt er herab. Der Schwung hätte einen ungeschützten Zwergenschädel mühelos zu Brei geschlagen. Stattdessen ist eine Mulde in der Größe eines Ogerkopfes vor den Füßen des Zwerges. Der Griff des Streitkolbens steht fast senkrecht, die Hände der Paladina bedecken ihr Gesicht. Auch ihr Helm ist in den Schnee geworfen. Die langen Zöpfe zucken entlang ihres Rückens. Langsam fängt sie sich und kniet sich vor den kahlköpfigen Zwerg, der fassungslos auf den Streitkolben blickt.

Der Zwerg starrt unter Tränen auf die Zwergin. Er kramt, als entrinne ihm die Zeit, in seinen Taschen. Er hebt einen Brief und ein Medallion empor, welches mit Gold und mit Intarsien aus Vraccasium versehen ist. Das Wappen der Familie von Dun Garok ruht darauf. Der Schriftzug zeigt den Klan der Lichtbrecher. Wortlos öffnet er das Schmuckstück und legt somit zwei Bilder frei, die in der Innenseite eingefasst sind. Sie zeigen die junge Zippasa und den ebenso jungen Valhall. Die Namen darunter lauten Zippasa und Valhall Lichtbrecher.

„Was, beim Licht hat das zu bedeuten?“ Faucht die Paladina

Wortlos öffnet der erschöpfte Zwerg den Brief und liest in einer abwesend klingenden, monotonen Stimme die Zeilen. Die Schrift auf dem Pergament ist alt, die Buchstaben sind verschnörkelt

„Mit der Geburt unseres zweiten Kindes, ist uns ein Sohn und Stammhalter in die Familie Lichtbrecher geschenkt worden. Unseren Freunden, der Familie von Dun Garok, die uns das Leben mehr als einmal rettete zum Dank, besiegeln wir heute den Pakt. Wenn unser Beider Kinder die Ausbildung beendet haben, sollen Sie wieder zusammenfinden. Und dann soll auch der Bund der Ehe gefeiert werden, zwischen unserer Tochter und ihrem Sohn. Unterzeichnet von Moggat von Dun Garok, Paladin des Lichts und Mermatin Lichtbrecher, Paladin des Lichts.“

Der Zwerg stockt, rollt den Brief zusammen und blickt zu der Zwergin auf, die sich nunmehr ruhig vor ihm aufgebaut hat und weiter auf das Medallion starrt. Der Zwerg hebt die Stimme

„Jahrzehnte habe ich geglaubt, dass die Geschichten meiner Amme bedeuteten, dass wir einander versprochen sind. Jahrzehnte habe ich danach gestrebt, ein guter Paladin zu werden, damit wir ebenbürtig aufeinander treffen und eine Familie bilden können, mit Kindern, die dem Licht dienen können, wie wir es tun. Die grausigen Taten als erwachter durch die Hand des Lichs warfen einen so großen schwarzen Fleck auf meine Seele, nahm mir die Verbindung zum Licht und schenkte mir die Macht der Schatten. Doch tief in mir ruhte noch immer die Hoffnung, dich zu finden und davon zu überzeugen, dass der Traum, für den ich kämpfte wahr werden könnte: Eine Familie mit dir.“

Er wischt sich Schweiß und Blut aus seinem Gesicht

„Als ich vor kurzem meine Ausbildung abgeschlossen habe erhielt ich einen weiteren Brief, verfasst von meinem Vater. Er ist zwar schon lange tot, doch er verfasste ihn am selben Tag, an dem das Schreiben aufgesetzt wurde, das ich eben vorgelesen habe. Es besagt, dass er stolz ist, dass ich nunmehr ein edler Paladin sei, da ich den letzten Zirkel meiner Ausbildung erreicht habe. Er teilte mir in dem Brief mit, dass es nun an der Zeit sei, eine Hochzeit vorzubereiten, wie es der Vertrag vorgesehen hat. Er hofft darin, dass Moggat, seine Frau Darfamma und dessen Sohn Fuchsfang wohl auf seien. Und … er stockt, schluchzt … meine Schwester Zippasa wohl auf ist und sich über die Zyklen hinweg an ihren zukünftigen Ehemann, dem sie mit der Geburt des Stammhalters der Familie Lichtbrecher zum Danke für die Jahre des Schutzes und der Freundschaft übergeben worden war.“

„DU LÜGST! BESTIE! DAS IST NICHT WAHR!“ Kreischend stürzt die Paladina auf den niedergeschlagenen Zwerg und packt ihn am Kragen. Sie schüttelt ihn und blickt in seine blasse mit Blut benetzte Fratze. Ein Lichtstrahl bricht durch die Wolken auf die beiden herab. In den Schattenspielereien und Lichtreflexionen erkennt Zippasa das Gesicht ihres Onkels Mermatin, zumindest kannte sie ihn nur als Onkel.

Keuchend setzt der Zwerg an

„Ich habe die Zeilen des Vertrags immer und immer wieder gelesen. Wir sind eine Familie, aber nicht als Ehezwerge, als Geschwister! Man gab dich den von Dun Garoks, damit du dich an deinen Mann gewöhnen könntest und so ein inniges Vertrauensverhältnis bestünde, wenn ihr den Bund der Ehe antreten würdet.“ Er hustet und schluckt etwas von seinem Blut

„Ich schätze Fuchsfang hat einen ebensolchen Brief erhalten, als ich meine Ausbildung abgeschlossen habe. Die Briefe wurden über die Jahre an verschiedene Verwalter gereicht. Ich erhielt meinen von der Forscherliga aus Bael Modan. Fuchsfang muss seinen aus Eisenschmiede bekommen haben, oder Kharanos. Er hat es mir bei unserem letzten Treffen nicht gesagt.“

Die Zwergin weint aufgelöst, den Zwerg immer noch fest am Kragen gepackt. Ungehemmt rinnen die Tränen über ihr Gesicht, tropfen auf das beschmutze Banner der Sturmgreifen und das der Partisanen. Als eine Träne auf das Gesicht des Zwerges schlägt zischt es, als sei Weihwasser auf unheiligen Boden geflossen. Die rissige Haut platzt auf und darunter erwächst junge, geheilte Haut. Weitere Tränen verursachen eine Veränderung der Gesichtshaut, eine Träne, die in den halboffenen Mund des Zwerges rinnt bringt ihn zum Husten. Ein Schwall Blut rinnt über die Lippen, danach entfährt ihm ein Hauch der an Kräuter und Blumen erinnert. Mitten im Schnee der Eiskrone wachsen Blumen rings um die beiden Zwerge und scheinen das Lebensblut der beiden zu stärken.
„Dann ist es wahrlich so, dass wir Geschwister sind? Deshalb konnte ich dich nicht richten.“

Sie lässt den Zwerg in ihren Schoß sinken und verschließt die Hände und Augen und murmelt ein Gebet.
„Gepriesen sei Vraccas, der ewige Schmied und Gott der Zwerge. Gepriesen sei das Licht, das uns den Weg durch die Dunkelheit weist. Gepriesen sind die Schöpfer, welche die Irdenen schufen und das geborgene Land Azeroth beherrschten. Verdammnis den Schändern der Kreaturen, den ungerechten und den dunklen Mächten, deren Absicht es ist, uns alle zu entzweien und so mit Zwietracht die Überreste unserer Allianz zu besiegen. Du, Valhall Lichtbrecher, aus dem Klan der Lichtbrecher, Garde der Truppen von Bael Modan, Paladin des Lichts und doch Ritter der schwarzen Klinge, Jagdkommandeur der Waldland Partisanen und Schlächter der Feinde der Allianz, du sollst wissen: von diesem Tage an vergebe ich dir.“

Licht umschließt ihre Hände und fährt in seinen Leib. Die Wunden beginnen zu heilen, die Haut erstrahlt in neuem Leben. Sie hilft dem dunklen auf. Sie betrachtet ihn von oben bis unten. Sie erkennt immer mehr Ähnlichkeiten zu ihrem Onkel und ihrer Tante, die, wie ihr erst jetzt bewusst wird, eine große Ähnlichkeit zu ihr selbst hat.

„Fuchsfang weiß es bereits? Seit einigen Wochen nicht wahr? Er meidet meinen Blick, er hat geheime Treffen mit Gelehrten und dem Than. Plötzlich ergibt alles einen Sinn. Aber warum hat er nicht mit mir gesprochen? Habt ihr einen Plan ausgeheckt?“

Der Zwerg schüttelt den Kopf und winkt ab

„Er bat mich, dich nicht zu kontaktieren. Es war ein ebensolcher Schock für ihn. Er wollte sich erst einmal an die neue Situation gewöhnen. Er war vier als ich geboren wurde und du erst zwei. Seit dem kennt er dich als Schwester, nicht als Eheweib. Er hat sicherlich mit den Gelehrten gesprochen, um die Echtheit der Briefe zu prüfen. Doch die Siegel sind echt. Die Dokumente können von der Tinte her dem Alter zugeordnet werden, es gibt Zeitzeugen von dem Bund, ich habe einige in Bael Modan getroffen, bevor ich mich nach Dun Garok aufmachte, um Fuchsfang zu sprechen. Ich denke er wird sich dir bald offenbaren. Dieser Tag heute, war nicht geplant, ich wusste nicht, dass sich unsere Klingen hier kreuzen würden.“

Nickend betrachtete die Zwergin die Umgebung. Langsam sammelte sie Helm und Streitkolben auf, reichte auch Valhall seinen Helm und die Schwerter, nicht ohne diese zuvor zu begutachten. Anerkennend übergab sie die Klingen.

„Du wirst verstehen, dass ich das erstmal für mich ergründen will. Ich verschone dein Leben und nehme deine Worte an. Ich werde nun meinen Greifen gen Heimat nehmen. Ich werde dich wissen lassen, wie und wann ich wieder Kontakt möchte.“

Wortlos wenden sich beide nach einer kurzen Verneigung voneinander ab und prüfen die Sattlung der Greifen, steigen auf und beginnen den Ritt in die Wolken. Nach wenigen Minuten trennen sich ihre Wege und beide verschwinden am Horizont.
Zippasa verneigt sich, setzt den Helm auf und schwingt sich mit einem Satz auf den gesattelten Greifen
"Auf dann Sturmgreifen, wir sehen uns dann in der Schlacht. Möge Vraccas und das Licht uns treu und unser Bier niemals alle sein!"
Zippasa
 
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